Print Friendly, PDF & Email

Bereits im Dezember 2020 hat die Bundeswehr weitere sechs Unterwasserdrohnen Remus 100 erhalten, wie jetzt bekannt wurde. Zuvor war das militärische Personal in deutschen Gewässern ausgebildet worden. Ansprechpartner vor Ort ist Bornhöft Meerestechnik in Kiel. der Generalunternehmer ist Huntingdon Ingall Industries

Das unbemannte Unterwasserfahrzeug Remus 100 (Remote Environmental Monitoring UnitS) aus der Produktion von Hydroid ist für die Unterstützung der Minenabwehr vorgesehen. Das 1,6 m lange und 37 kg schwere Gerät ist für Operationen in Wassertiefen bis 100 m ausgelegt und kann rund zwölf Stunden ununterbrochen operieren. Es navigiert mittels Transponderabfrage und Doppler Velocity Log (DVL) Koppelnavigation in einem vorprogrammierten Raster. Zur Sensorausstattung gehört ein Sidescan Sonar, der mit Schallwellen ein Abbild des Untergrunds erstellt. Damit können die visuellen Aufklärungsmittel bei schlechter Sicht unterstützt werden. Die Aufnahmen dienen der Suche nach Minen, verlorenen Objekten, Trümmern, Wracks oder einfach der topographischen Meeresbodenkartierung für hydrographische und wissenschaftliche Anwendungen.

Die Marine hat seit sieben Jahren Remus 100 Drohnen für die Untersuchung der Umgebung z.B. von Trümmerfeldern und die topografische Kartierung des Meeresbodens eingesetzt.

Gerhard Heiming