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Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat in einer Liveschaltung den Beschäftigten der Heeresinstandsetzungslogistik (HIL) die Neuaufstellung der HIL erläutert. In den nächsten zehn Jahren soll die Heeresinstandsetzungslogistik weiterentwickelt werden. Dazu sind umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen geplant. Es soll auch mehr Personal dort eingesetzt werden.

Die Kapazitäten für die Instandsetzung von Landsystemen in den HIL-Werken in Doberlug-Kirchhain (Brandenburg) und in St. Wendel (Saarland) werden durch Übernahme der Aufgaben des HIL-Werkes in Darmstadt sukzessive ausgebaut. Im Raum Darmstadt entsteht statt des HIL-Werkes ein neuer starker Flächenstützpunkt, für den derzeit ein Standort gesucht wird. Dort wird die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter sichergestellt.

An den Standorten St. Wendel und Doberlug-Kirchhain wird die Instandsetzung von Rad- und Kettenfahrzeugen durch spezialisierte Ausbildungs- und Kompetenzzentren gebündelt. Geplant sind umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur in Höhe von rund 82 Millionen Euro. 300 Neueinstellungen sind geplant. An beiden Standorten wird die Berufsausbildung stärker in den Fokus gerückt. Dabei werden auch solche Ausbildungsberufe, die die zunehmende Digitalisierung der Landsysteme abbilden, verstärkt berücksichtigt. Die bestehenden Ausbildungswerkstätten des Bundes bleiben erhalten. Der Neubau der Ausbildungswerkstatt in St. Wendel wird weiter vorangetrieben.

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Der LogHub Pfungstadt, Foto: SKB

Insgesamt werden sich die Instandhaltungsleistungen der Flächenorganisation mit ihren 54 Standorten zukünftig mehr als verdoppeln, so dass die Streitkräfte in ihrem Grundbetrieb und in allen Einsatzoptionen erheblich unterstützt und entlastet werden. Verbunden ist dieser Aufgabenzuwachs mit einem erheblichen Personalaufwuchs von 1.200 auf bis zu 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Bund schafft mit der HIL GmbH in den nächsten zehn Jahren bundesweit bis zu 1.400 neue, hochwertige und krisensichere Arbeitsplätze in der Industrie und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung dieses Wirtschaftszweiges und zur Stärkung der Wirtschaftskraft in den betroffenen Regionen.

Gerhard Heiming