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Seit 21 Jahren wird die fernbedienbare Waffenstation aus der Protector-Familie gebaut, die unter anderem für den Kampfpanzer Abrams M1V3 der U.S. Army geliefert wird. Der Hersteller Kongsberg jetzt die 20.000. Waffenstation an die U.S.-Army übergeben.

Die Protector-Systeme können mit Waffen von 5,56 mm-Gewehren bis hin zu 30-mm-Kanonen, Panzerabwehr- und Flugabwehrraketen, einsatzorientierten Sensorpaketen und flexiblen Steuerungslösungen bestückt werden. Die Waffenstationen wurde an 23 Nationen verkauft, darunter Norwegen, die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Kanada, Australien, die Niederlande und die Schweiz. Allein 17.000 Stationen gingen in die USA.

Foto: Kongsberg

Fernbedienbare Waffenstationen (Remotely Operated Weaponstation, RWS) haben in den letzten zwei Jahrzehnten die offenen Ringlafetten und „Vogelnester“ (geschützte offene Waffenbedienplätze) abgelöst. RWS bieten hohe Feuerkraft auf stabilisierter Plattform. Die Bedienung erfolgt unter Schutz. Neben der Bewaffnung liefert die RWS auch ein zusätzliches stabilisiertes Tag-/Nacht-Beobachtungsinstrument. Die großen Klassen der 4×4- und 6×6-Mehrzweckfahrzeuge sowie Logistik-Lkw erhielten mit RWS eine deutliche Steigerung des Selbstschutzes. Kampffahrzeuge wie Schützenpanzer und Kampfpanzer erhielten eine zusätzliche Waffe für den Kampf gegen Infanterie und leicht gepanzerte Fahrzeuge sowie gegen Luftfahrzeuge, insbesondere Hubschrauber.

Gerhard Heiming