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Nach Kenntnisnahme der 25-Mio-Euro-Vorlage durch die zuständigen Ausschüsse des Deutschen Bundestages am 7. Oktober 2020 ist der Weg frei für die Beschaffung und Integration von 244 Wärmebildzielgeräten für den Schützenpanzer (SPz) Marder 1A3. Mit Zubehör und Ersatzteilen sollen dafür 27 Millionen Euro aufgewendet werden.

Das derzeit genutzte Wärmebildgerät in den SPz Marder ist nicht mehr versorgbar. Nach Entscheidung des BMVG sind die SPz Marder – abhängig von der Entscheidung über ein 2. Los SPz Puma – bis 2030 einsatzbereit zu halten. Zurzeit ist der SPz Marder noch das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiere. Den Bedarf an Schützenpanzern hat das BMVg mit 560 Stück angegeben. Davon deckt das 1. Los SPz Puma 350 Stück ab.

Wärmebildzielgeräte dienen der Aufklärung von Zielen im Dunkeln und bei schlechter Sicht. Das neue Gerät ist eine Variante von Zielgeräten, die bereits in der Fernbedienbaren Leichten Waffenstation 200 und im Spähwagen Fennek der Joint Fire Support Teams der Artillerie eingesetzt werden.

Der SPz Marder gilt immer noch als Option für die Ausstattung der Very High Readiness Joint Task Force 2023 (VJTF) der NATO, falls der SPz Puma die notwendige Einsatzreife nicht rechtzeitig erreicht.

Gerhard Heiming