Print Friendly, PDF & Email

Die U-Jagd zeichnete sich schon immer als ein höchst anspruchsvolles Teilgebiet der mehrdimensionalen Seekriegführung der Deutschen Marine aus und hat an ihrer Komplexität nicht abgenommen.

Ganz im Gegenteil sieht sich die U-Jagd heute U-Booten mit modernster Technologie konfrontiert und oftmals in eine reaktive Rolle gedrängt, da die Initiative und der Überraschungseffekt auf Seite der U-Boote liegen. Dies gilt es zu unterbinden und überdies die U-Boote in eine reaktive Rolle zu drängen und unter Druck zu setzen. Denn nur dann ist eine U-Jagd effektiv, stellt die eigene Auftragserfüllung sicher und schützt nicht zuletzt die eigenen Einheiten mit ihren Besatzungen in den verschiedensten U-Jagd-Szenarien. Diese Szenarien sind klassisch zum Beispiel der Schutz einer Versorgungseinheit auf dem Transit zu einem Zielhafen gegen eine Unterwasserbedrohung oder aber das Überwachen eines klar definierten Operationsgebietes und das damit verbundene Fernhalten von gegnerischen U-Booten, um eigenen Einheiten die uneingeschränkte Durchführung eines Auftrages im Seegebiet zu ermöglichen.

Die fortschreitende moderne U-Boottechnologie machte ein Umdenken in der U-Jagd erforderlich, da die reaktive Rolle der U-Jäger immer mehr zunahm und eine effektive U-Jagd zunehmend schwieriger zu erreichen war. Moderne U-Boote haben in Bezug auf Reichweite, Tauchdauer und -tiefe, Antriebstechnik, Geräuschsignatur, Sensorik und Bewaffnung ihren technologischen Vorsprung und somit ihre gesamte Leistungsfähigkeit allmählich ausgebaut.

Print Friendly, PDF & Email