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Ein ukrainisches Flugzeug fliegt Masken aus China nach Deutschland. Im Rahmen der „Hilfeleistung Corona“ nutzt die Bundeswehr vorhandene Lufttransportkapazitäten im Rahmen des Salis-Vertrages (Strategic Airlift International Solution). Mehr als 25 Millionen Schutzmasken fliegt die ukrainische Fluggesellschaft in drei Flügen im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung und zur Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit von China nach Deutschland. Dabei macht der riesige Umfang der bestellten Ladung den Einsatz von Großraumfrachtflugzeugen des Typs Antonow erforderlich. Die An-225 ist mit ihren sechs Triebwerken das größte Frachtflugzeug der Welt.

Den zweiten Transport mit mehr als zehn Millionen Schutzmasken in einer Antonow An-225 hat Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer heute Vormittag in Leipzig persönlich begrüßt. Rund 15 Soldaten des Logistikbataillons 171 aus Burg unterstützen die Entladung der Fracht. Im Rahmen der „Hilfeleistung Corona“ durch die Bundeswehr stehen Soldaten z.B. auch für Transporte und solche logistischen Aufgaben bereit.

Der „Strategic Airlift International Solution“-Vertrag sichert der Bundeswehr seit 2006 den Zugang zu Lufttransportkapazitäten für übergroße und schwere Fracht mit besonderer zeitlicher Dringlichkeit. Hierbei stehen Großraumfrachtflugzeuge der beiden Typen Antonow An-124 und An-225 zur Verfügung. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr diese Vereinbarung seinerzeit bei der Verlegung von Soldaten und Gerät von und nach Afghanistan. Vertragshalter ist die NATO Support & Procurement Agency. Die Flüge werden ausschließlich mit der ukrainischen Antonow Logistic Sailis GmbH mit der Fluggesellschaft Antonow Airlines durchgeführt.

Weitere NATO-Partnernationen dieses Vertrages sind Belgien, Tschechien, Frankreich, Ungarn, Norwegen, Polen, Luxemburg, Griechenland, Großbritannien, die Slowakei und Slowenien.

Gerhard Heiming