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Mit einer Umsatzsteigerung um 21,3 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und neuen Aufträgen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro in den zurückliegenden neun Monaten wächst das Sensorhaus Hensoldt kräftig weiter, wie das Unternehmen am 6. November mitgeteilt hat. Im Auftragsbuch stehen jetzt 6,5 Milliarden Euro, über eine Milliarde Euro mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis ist in gleichem Maße mitgewachsen, um 24,1 Prozent auf 187 Millionen Euro.

Erstmals trug die ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH, deren vollständige Integration in die Hensoldt Gruppe bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll, zur Konzern-Bilanz bei.

Oliver Dörre, CEO der Hensoldt-Gruppe, sagt: „Unsere starke Performance in den ersten neun Monaten dieses Jahres unterstreicht die positive Entwicklung – gerade im Bereich der operationellen Exzellenz – sowie das Wachstumspotenzial der Hensoldt. (…) National wie international bauen wir die Position von Hensoldt als verlässlicher Partner unserer Kunden konsequent weiter aus und halten unsere Versprechen.“

Als maßgeblichen Treiber dieser Entwicklung nennt Hensoldt die starke Entwicklung im Sensors Segment. Haupttreiber seien hier insbesondere Aufträge für das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) für die Bundeswehr. Hinzu kamen Auftragseingänge für weitere TRML-4D-Radare, zum einen zur Unterstützung der Ukraine und zum anderen im Rahmen der European Sky Shield Initiative (ESSI) für Lettland und Slowenien. Das Segment konnte zudem Bestellungen für Spexer-Radare für das Flugabwehrsystem Skyranger abschließen.

Im Sensors Segment seien ab dem zweiten Quartal 2024 die Auftragseingänge der erstmalig einbezogenen ESG-Gruppe in Höhe von 305 Millionen EUR für sechs Monate enthalten, schreibt Hensoldt. Die weitgehend integrierte ESG-Gruppe werde seit dem zweiten Quartal 2024 als eigene Division innerhalb des Sensor-Segments geführt. Zu den bereits einbezogenen Aufträgen gehört auch ein erfolgreich abgeschlossener Vertrag für Logistikleistungen für die Bundeswehr (ZEBEL).

Als weitere für das Unternehmen bedeutende Vorhaben nennt Hensoldt u.a. die beiden Großprojekte PEGASUS (luftgestütztes System zur elektronischen Signalaufklärung) und die Eurofighter-Radare sowie die Modernisierung der norwegischen U-Boote der ULA-Klasse.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht Hensoldt von einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung aus und bekräftigt daher seine Prognose. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Konzernumsatz von ca. 2,3 Milliarden Euro und ein Ergebnis in der Größenordnung von 400 Millionen Euro.

Redaktion / gwh