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Fünf Jahre nach Beginn des Common Armoured Vehicle System (CAVS)-Programms und drei Jahre nach Beginn der Serienproduktion und der Auslieferung erster Fahrzeuge haben die beiden Nutzerländer Finnland und Lettland mit dem Hersteller Patria einen Life Cycle Management (LCM)-Vertrag für das CAVS-Programm unterzeichnet. Darüber hat Patria am 9. August informiert. Der Vertrag sei offen für den Beitritt weiterer Länder wie z.B. Schweden und Deutschland, die auch Mitglied des CAVS-Programms sind, wobei Deutschland aber noch keine Fahrzeuge bestellt hat.

In dem Vertrag haben die Parteien Patria zufolge vereinbart, gemeinsam die Lifecycle-Management-Dienstleistungen zu erbringen, die für die Aufrechterhaltung der CAVS-Fahrzeuge und der damit verbundenen Fähigkeiten über den gesamten Lebenszyklus der Flotte erforderlich sind. Der Vertrag werde die nationale Versorgungssicherheit innerhalb der Partnerländer durch gemeinsame Lifecycle-Management-Dienstleistungen und -Produkte erhöhen. Ziel sei die Erweiterung des CAVS-Kommunalitätsprinzips und die Sicherstellung der Zusammenarbeit und Kosteneffizienz während des gesamten Lebenszyklus des Systems.

Das geschützte 6×6-Radfahrzeug von Patria ist die Grundlage des CAVS-Programms. (Foto: Patria)

Der LCM-Vertrag enthält drei Rahmenvereinbarungen: Forschung und Entwicklung, Herstellung und Instandhaltung sowie die Vertragsstruktur für das gesamte Lebenszyklusmanagement.

Das Vertragswerk basiert auf dem Patria OPTIME-Servicekonzept, einem modularen Servicemodell, schreibt Patria. OPTIME sei auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zugeschnitten und umfasse eine breite Palette von Dienstleistungen und Lösungen, die sich auf die Verfügbarkeit der Flotte auswirken.

„Ich freue mich, dass das CAVS-Programm mit der Unterzeichnung dieses CAVS-LCM-Vertrags in die Erhaltungsphase eintritt, die eine langfristige Zusammenarbeit sicherstellt, damit die Flotten immer voll einsatzfähig bleiben“, sagte Mats Warstedt, Senior Vice President, Nordics. Gleichzeitig sei dieser CAVS LCM-Vertrag der erste Vertrag auf der Grundlage von Patria OPTIME. Das sei ein wichtiger Meilenstein für dieses kundenorientierte Servicekonzept, so Warstedt weiter.

Die Entscheidung Deutschlands über den Nachfolger der Transportpanzer wird noch in diesem Jahr erwartet. Unabhängig davon hat Patria bereits zusammen mit der FFG Flensburger Fahrzeugbaugesellschaft und der Defence Service Logistics (DSL), einem Unternehmen von KNDS Deutschland, eine Industriegruppe für die Produktion und die spätere Unterstützung im Betrieb gegründet.

Redaktion / gwh