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Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH, München, durch die Hensoldt Holding Germany GmbH, Taufkirchen, freigegeben. Über die beabsichtigte Fusion hatte die ESuT im Dezember 2023 berichtet.

Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, erklärte dazu: „Gegen die Übernahme bestehen keine wettbewerblichen Bedenken, da die beiden Unternehmen innerhalb des Bereiches der Sicherheits- und Verteidigungselektronik bislang ganz überwiegend unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen anbieten.“

Das Bundeskartellamt beschreibt Hensoldt als einen Hardware-Produzenten im Bereich der Verteidigungselektronik. Die Hauptproduktbereiche seien Radare und optoelektronische Systeme. In Abgrenzung dazu sei ESG ein Systemintegrator und vornehmlich mit der Entwicklung, Integration und Betreuung von elektronischen Systemen von Dritten – vor allem im militärischen Bereich – betraut. ESG sei dabei nicht nur für die Integration unterschiedlicher elektronischer Komponenten wie beispielsweise der Kampfflugzeuge der Bundeswehr zuständig, sondern betreue darüber hinaus das Management der Ersatzteile.

Außerdem wies das Bundeskartellamt darauf hin, dass die Beteiligten bereits u.a. in der German FCMS zusammenarbeiten. FCMS entwickelt vernetzte Sensor- und Effektor-Lösungen sowie Drohnensysteme, plattformübergreifende Sensoren und Effektoren für fliegende unbemannte Systeme. Die Gründung der German FCMS wurde 2020 vom Bundeskartellamt geprüft und freigegeben.

Nach Angabe der beteiligten Unternehmen soll die Fusion im 1. Halbjahr 2024 abgeschlossen werden.

Redaktion / gwh