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Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat am 18. Dezember mit Rheinmetall Waffe Munition eine Rahmenvertrag über die Beschaffung von Infrarotscheinzielen, sogenannten Flares, mit einer Laufzeit von sechs Jahren abgeschlossen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte dafür am 29. November 49,3 Millionen Euro aus dem Einzelplan 14 gebilligt (ESuT berichtete).

Nach Angaben des BAAINBw schützen die Flares die Luftfahrzeuge der Bundeswehr, indem sie die vom Flugzeug ausgestoßenen heißen Triebwerksabgase durch eine ähnliche Infrarotstrahlung, die beim Abfeuern erzeugt wird, überdecken, um somit anfliegende feindliche Lenkflugkörper von den Luftfahrzeugen abzulenken.

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Infrarotscheinziele dienen dem Schutz von Luftfahrzeugen – hier A400M – gegen infrarotgelenkte Lenkflugkörper. (Foto: Bundeswehr Hildemann)

Beschafft sollen dem BAAINBw zufolge bis zu 476.280 Täuschkörper der Typen IR-BIRDIE (Bispectral Infrared Decoy Improved Efficiency) 118 BS und IR-BIRDIE 218. Die Flares können, abhängig vom Kaliber, sowohl von Hubschraubern, wie der CH-53 oder dem NH-90, als auch von Jets, wie dem Tornado, und von Transportflugzeugen, wie dem A400M, genutzt werden.

Die Auslieferung soll bereits im nächsten Jahr beginnen und bis 2029 den Bedarf der Bundeswehr decken.

Redaktion / gwh