Die je zwei niederländischen und belgischen „Anti Submarine Warfare Frigates“ (ASWF) erhalten Hauptmotoren und GenSets von MAN Solutions. Dies teilten der Motorenhersteller MAN Energy Solutions und der Generalunternehmer für die Fregatten, Damen Naval, in Pressemitteilungen mit. Der Auftrag umfasst MAN zufolge acht Schiffsmotoren vom Typ MAN 20V28/33D STC und 16 drehzahlvariable GenSets des Typs MAN 16V175D-MEV mit Schallschutzhaube und Hilfsaggregaten.
Die Vereinbarung beinhalte ebenfalls eine integrierte logistische Unterstützung. Die Auslieferung der ersten Motoren und GenSets soll im August 2025 erfolgen. Die Übergabe der ersten Fregatte soll voraussichtlich im Jahr 2028 erfolgen.
„Die MAN 20V28/33D STC-Motoren gelten als die leistungsstärksten und kraftstoffeffizientesten 1.000-U/min-Dieselmotoren der Welt, und wir glauben, dass sie die beste Lösung für die ASW-Fregatten sind“, so Roland Briene, Geschäftsführer von Damen Naval.
Die Hauptaufgabe der ASW-Fregatten wird die U-Boot-Bekämpfung sein, schreibt Damen. Sie sollen so leise wie möglich fahren, damit sie von U-Booten nicht entdeckt werden. Die hochmodernen 175D Naval-Generatoren sind ein Schlüsselelement für diese grundlegende Eigenschaft der Fregatten und werden auch die höchsten Anforderungen an Schock, Lärm und Vibrationen erfüllen.
Es sei die zweite Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen innerhalb von etwas mehr als einem Jahr, schreibt Damen. MAN Energy Solutions habe im September 2022 den Zuschlag für die Lieferung der Antriebsmotoren für die Fregatten F126 erhalten, die Damen Naval für die deutsche Marine baut.
„Mit diesem Projekt stehen wir zweifellos an der Spitze der High-End-Marineanwendungen, da unsere Produkte und Dienstleistungen, insbesondere die 175D Naval-Generatorsätze, außergewöhnlich leistungsfähig sind“, sagte Ben Andres, Leiter des Bereichs Medium & High Speed bei MAN Energy Solutions.
Die ASW-Fregatten werden nach Angabe von Damen die derzeitigen Mehrzweckfregatten der Karel Doorman-Klasse ersetzen. Diese wurden zwischen 1985 und 1991 von Damen Naval (damals die Koninklijke Maatschappij de Schelde) gebaut. Da das Ende der Lebensdauer dieser Schiffe absehbar ist, haben die Niederlande und Belgien beschlossen, die Schiffe gemeinsam durch die ASW-Fregatten zu ersetzen.
gwh / Redaktion