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Der Werftkonzern Damen Naval hat einen Vertrag mit einem großen niederländischen Zulieferer für die neuen Fregatten der niederländischen und belgischen Marine zur U-Boot-Bekämpfung (ASW) unterzeichnet, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht. Das niederländische Unternehmen RH Marine wird das Integrated Mission Management System (IMMS), das Integrated Navigation Bridge System (INBS) und das Integrated Platform Management System (IPMS) für alle vier Fregatten für die beiden Marinen liefern.

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Der Geschäftsführer von RH Marine, Hugo Loudon (links), und der Geschäftsführer von Damen Naval, Roland Briene, unterzeichnen die Vereinbarung. (Foto: Damen Naval)

Die Ankündigung der Zusammenarbeit folgt auf die offizielle Vertragsunterzeichnung zwischen dem niederländischen Verteidigungsministerium und Damen für den Entwurf, den Bau und die Lieferung der neuen Fregatten.

Die von RH Marine gelieferten Systeme basieren den Angaben zufolge auf der neuesten Cybersicherheits-, Netzwerk- und Rechenzentrumstechnologie, auf der die Plattformautomatisierungs-, Brücken- und Missionsmanagementanwendungen von RH Marine laufen werden. Die Systeme sollen es dem Schiff ermöglichen, mit einer kleineren Besatzung zu operieren, die durch einen viel höheren und intelligenteren Automatisierungsgrad unterstützt wird.

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Die neuen Fregatten sollen für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden, wobei der Schwerpunkt auf der U-Boot-Bekämpfung liegen wird. Die Schiffe werden mit einer umfassenden Reihe von Sensoren zur Detektion von U-Booten ausgestattet sein. Die eingesetzte Technologie soll ein schnelles, robustes und leicht zu wartendes System schaffen, das sich für kontinuierliche Verbesserungen eignet.

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Die neuen ASW-Fregatten (Foto: Damen Naval)

Die ASW-Fregatten sind der Ersatz für die aktuellen Mehrzweckfregatten der Karel-Doorman-Klasse, die zwischen 1985 und 1991 von Damen Naval (damals Koninklijke Maatschappij de Schelde) gebaut wurden. Es wurden acht Fregatten der M-Klasse ausgeliefert, von denen sechs schließlich an andere Länder verkauft wurden, darunter zwei an Belgien. Da das Ende der Lebensdauer dieser Schiffe absehbar ist, haben die Niederlande und Belgien beschlossen, die Schiffe gemeinsam durch diese ASW-Fregatten zu ersetzen. Das erste Schiff soll von Damen Naval im Jahr 2028 ausgeliefert werden.

hum /Redaktion