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Im Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums entwickelt BAE Systems das Helmdisplay Striker II für die Piloten der britischen Eurofighter Typhoon-Flotte (Euro-SD berichtete). Jetzt hat der deutsche Sensor-Hersteller Hensoldt mitgeteilt, dass die optischen Sensoren und das intelligente Ortungssystem von seiner Tochter Hensoldt South Africa zugeliefert werden.

Der bei BAE Systems in Rochester, Großbritannien, entwickelte Striker II ist Hensoldt zufolge einer der modernsten Kampfpilotenhelme der Welt, der die neuesten Technologien nutzt, um sein volldigitales Nachtsichtsystem und sein bei Tageslicht ablesbares Farbdisplay zu integrieren. Sein Herzstück sei das optische Helmverfolgungssystem, das von Hensoldts Geschäftsbereich Optronics in Südafrika entwickelt wurde.

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Striker II verwandelt das Helmvisier des Piloten in ein Augmented-Reality-Interface, das einsatzkritische Daten in die reale Umgebung einblendet. (Foto: Hensoldt)

In strategischer Zusammenarbeit wird Hensoldt nach eigener Angabe mit BAE Systems im Rahmen des vom britischen Verteidigungsministerium erteilten Auftrags zusammenarbeiten. Aufbauend auf einer erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Striker I wird Hensoldt South Africa die fortschrittlichen optischen Sensoren für den Helm liefern.

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Zudem entwickelt das Unternehmen auch die Trägheitsspeicher-Treibereinheit (ISDU) des Systems, die elektronische Komponente, die die „Intelligenz“ des Helms bereitstellt. Diese integrale Komponente verwendet hochentwickelte Algorithmen, um die von den Helmsensoren, dem Flugzeug, den Navigationsdaten und den Informationen über die Umgebung des Flugzeugs gesammelten Daten in eine verständliche Symbolik umzuwandeln, die auf dem Visier des Piloten angezeigt wird, wie Hensoldt schreibt. Dieses Situationsbewusstsein in Echtzeit ermögliche es dem Piloten, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen und seinen taktischen Vorteil zu erhöhen.

Redaktion / gwh