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Die zwanzig bis dreißig Jahre alten australischen Fregatten der Anzac-Klasse erhalten im Rahmen des Modernisierungsprogramms „Naval Radar NX“-Anwendungen von Anschütz. Nach Informationen des Unternehmens werden in den Marine-Radaranlagen der Schiffe leistungsstarke Transceiver von Terma und die „Naval Radar NX“-Anwendungen von Anschütz auf maßgeschneiderten, robusten Konsolen kombiniert.

Die Marine-Radare erweitern Anschütz zufolge das klassische IMO-Navigationsradar nach den Regeln der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (International Maritime Organization , IMO) um eine weitere Ebene mit Situationsbewusstsein, die es den Kunden ermöglicht, alle radarbezogenen Aufgaben von der Navigation bis zur Mission zu bedienen.

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Auf der ersten Fregatte der Anzac-Klasse ist das Naval Radar NX von Anschütz in Betrieb genommen worden. ( Foto BAE Systems)

Die „Naval Radar NX“-Anwendung bietet den Bedienern nach Angabe von Anschütz über eine intuitive Benutzeroberfläche ein klares und präzises Radarbild, das mit patentierter Clutter-Unterdrückungs- und Filtertechnologie erstellt wird. Darüber hinaus biete sie eine fortschrittliche Zielverfolgung und Verwaltung von navigatorischen und taktischen Zielen. Neben der Kollisionsvermeidung biete Naval Radar NX auch taktische Funktionen wie die Überwachung von Alarmzonen, den Formationsmanager, die Hubschrauberführung oder die Videozusammenführung. Die Anwendung sei flexibel und könne an kundenspezifische Anwendungsfälle angepasst werden.

Anschütz liefert die Systeme an insgesamt acht Fregatten der Anzac-Klasse und weitere landgestützte Testanlagen. Als lokaler Partner wird das australische Unternehmen JEDS Wartungsschulungen für die ANZAC-Marineradarsysteme durchführen und die Wartung übernehmen.

Neben der Lieferung der Radarsysteme umfasst der Leistungsumfang von Anschütz auch die kundenspezifische Entwicklung, Systemintegration, Dokumentation und Schulung.

Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Marine-Radaranlagen des ersten Schiffes hat Anschütz einen weiteren Meilenstein erreicht.

Redaktion / gwh