Rumänien hat die zweite Tranche mit 1.107 Logistik-Lkw aus dem Rahmenvertrag mit Iveco Defence Vehicles (IDV) abgerufen. Der Rahmenvertrag sieht die Lieferung von mehr als 2.900 Lkw aus der Baureihe High Mobility Range vor, wie IDV mitgeteilt hat.
In dem Rahmenvertrag von 2019 sei die Lieferung von vier Typen militärischer Logistikplattformen vereinbart. Die Fahrzeuge mit den Antriebsformeln 4×4, 6×6, 8×8 und 8×8 Sattelzugmaschine können in 16 verschiedene Varianten unterteilt werden. Ein Drittel der Lkw sei mit einer gepanzerten Kabine ausgestattet.
Dank ihres zentralen Reifenfüllsystems (CTIS), der Verdunkelungsbeleuchtung, der Selbstbergungswinden und der taktischen Achsen bieten die High Mobility Trucks in ihren verschiedenen Konfigurationen eine außergewöhnliche Mobilität, eine hervorragende Watfähigkeit sowie eine sichere C-130-Lufttransportfähigkeit, so dass sie in jedem militärischen Szenario zuverlässige taktische Unterstützung leisten können, beschreibt IDV die Vorzüge der Baureihe.
Die erste Tranche mit 942 Fahrzeugen ist IDV zufolge vollständig ausgeliefert. Die 2020 begonnen Auslieferung habe unter dem Einfluss der Corona-Pandemie gelitten.
Für die Produktion der Lkw hat IDV die Iveco DV Romania gegründet, die in dem 2021 eingeweihten Montagewerk in Petrești (DB), Rumänien, ab dem 301. Fahrzeug die Produktion – unterstützt aus den italienischen Werken – übernommen hat. Die Produktionskapazität wurde mit 440 Fahrzeugen pro Jahr angegeben.
Der Rahmenvertrag für die mehr als 2.900 Lkw ist mit 750 Millionen Euro dotiert. Für die erste Tranche mit 942 war ein Volumen von 216 Millionen Euro vereinbart. Für die zweite Tranche von 1.107 Fahrzeuge kann das Volumen mit rund 250 Millionen Euro abgeschätzt werden. Noch nicht beauftragt ist demnach die Produktion von rund 850 Logistikplattformen. Es verbleibt ein Finanzvolumen von rund 284 Millionen Euro.
Es war geplant, alle Fahrzeuge in einem Zeitraum von vier Jahren (2020 bis 2024) auszuliefern. Das Programm ist jetzt schon in zeitlichem Verzug. Bei der angegebenen Produktionskapazität dauert die Produktion der restlichen Fahrzeuge mehr als vier Jahre, bis 2027, falls nicht aus Italien Produktionsunterstützung kommt.
Redaktion / gwh
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