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Im Auftrag des Bundeswehr-Beschaffungsamtes BAAINBw stellt das HIS-Konsortium die als KI-Backbone benannte Infrastruktur für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Rahmen des Future Combat Air System (FCAS) bereit. Zum HIS-Konsortium gehören Helsing, Schönhofer Sales and Engineering (SSE), ein Rohde & Schwarz-Unternehmen, und IBM Deutschland.

Teil des multinationalen FCAS, das Deutschland, Frankreich und Spanien gemeinsam entwickeln, ist das Next Generation Weapon System (NGWS), das aus einem Kampfflugzeug der 6. Generation sowie unbemannten fliegenden Systemen besteht. Den Startschuss für die von Deutschland durchzuführenden nationalen Maßnahmen markiere dieser Auftrag an HIS, schreibt Helsing in einer Pressemitteilung vom 30. August.

Der Einsatz von KI werde für die Luftüberlegenheit von FCAS zentral sein, so Helsing weiter. Sei es für die Auswertung von Sensordaten, für die Missionsplanung oder den Effektoreinsatz: KI-Anwendungen entscheiden in Missionen über Präzision, Tempo und Effizienz. Um diese Schlüsselfähigkeit schnell zu entwickeln, auszurollen und zu nutzen, setzte Deutschland auf eine querschnittliche Plattform als Entwicklungsumgebung für alle Partner und Säulen des FCAS-Programms.

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Das Next Generation Weapon System des FCAS wird aus dem KI-Backbone unterstützt, den das HIS-Konsortium bereitstellt (Foto: Airbus)

„Mit dem KI-Backbone gehen wir den ersten Schritt zur querschnittlichen Befähigung der Luftwaffe mit KI – FCAS schreitet als Programm voran, aber eine solche Infrastruktur ist für jede Plattform zentral“, sagt Stephanie Lingemann, Programmdirektorin bei Helsing.

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Das HIS-Konsortium ermöglicht Helsing zufolge mit dem KI-Backbone, KI für militärische Anwendungen auch in komplexen Industriekollaborationen nachvollziehbar und performant zu entwickeln und in der Bundeswehr einzusetzen.

Die Partner des Konsortiums bringen ihre Stärken ein: Helsing ist führend im Bereich der KI-Entwicklungs- und Trainingsprozesse und des KI-Einsatzes „on edge“ auf militärischen Plattformen. Als langjähriger Partner der Bundeswehr, nutzt SSE seine tiefe Expertise in Real Time Situational Awareness, Analytics, KI und Management komplexer Daten und Datenformate. Die IBM ergänzt das Team mit seiner langjährigen Expertise im militärischen Bereich und stellt Cloud-Technologien für die Nutzung Künstlicher Intelligenz im sicherheitsrelevanten Bereich zur Verfügung.

gwh / Redaktion