Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall und Helsing, ein europäischer Anbieter von Software und Künstlicher Intelligenz (KI) für Verteidigungssysteme, haben heute eine strategische Partnerschaft zur Transformation von Landstreitkräften geschlossen. Das sagte Christoph Müller, CEO von Rheinmetall Electronic Solutions, heute auf dem Herbstsymposium des Förderkreis Heer in Bremen. Als weitere wichtige Partner für Rheinmetall beim Thema Digitalisierung nannte Müller überdies die Unternehmen Rohde & Schwarz sowie blackned.
Nach Angaben von Rheinmetall soll die Partnerschaft mit Helsing durch die gemeinsame Entwicklung von softwarebasierten Waffensystemen der neuesten Generation und die Nachrüstung bestehender Plattformen den Streitkräften fortschrittliche Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
„Unsere Partnerschaft mit Helsing wird unsere Fähigkeiten im Bereich KI weiter stärken, sodass wir unsere Produkte noch schneller mit den modernsten Technologien ausstatten können. Wir aktualisieren so bestehende Plattformen und Systeme und schaffen neue, weltweit führende Fähigkeiten für unsere Kunden“, sagte Rheinmetall-Manager Müller.
Helsing ist nach eigenen Angaben ein neuartiges Verteidigungsunternehmen, das sich ausschließlich auf Software und KI konzentriert und seine eigene Produktentwicklung finanziert.
Nach Aussage von Gundbert Scherf, Mitgründer und Co-CEO von Helsing, haben die jüngsten geopolitischen Ereignisse gezeigt, dass Demokratien in der Lage sein müssen, sich zu schützen und potenzielle Gegner abzuschrecken. „Aber Demokratien müssen auch innovativer und schneller sein als autokratische Regime. Wir glauben, dass diese Partnerschaft das Potenzial hat, dies zu erreichen und die Landstreitkräfte schnell für die Zukunft zu rüsten“, so Scherf.
Redaktion / lh