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Der H145M wird gegenwärtig als heißester Kandidat für die Beschaffung eines leichten Kampfhubschraubers für die Bundeswehr gehandelt. Das Verteidigungsministerium erhofft sich durch die Einführung eines leichten Kampfhubschraubers die Fähigkeitsdefizite des Kampfhubschraubers Tiger zu kompensieren, sei es im Bereich weitreichender Waffenwirkung oder um den Piloten ausreichend Flugstunden zum Erhalt ihrer Lizenzen zu ermöglichen. Auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris, die vom 19. – 25. Juni stattfand, präsentierte Hersteller Airbus Helicopters den H145M. ES&T hatte die Möglichkeit, sich den Hubschrauber anzuschauen.

Der H145M ist mit seinen 3.800 Kilogramm maximalem Startgewicht, von denen 1.893 Kilogramm als Nutzlast mitgeführt werden können, kein Hubschrauber für schwere Lasten. Zieht man nämlich nochmals das Gewicht einer vollen Tankfüllung ab (ca. 720 Kilogramm) bleibt nur noch rund eine Tonne an Zuladungskapazität.

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Die H145M auf der Paris Air Show 2023 (Foto: Henckel)

Angetrieben wird der kompakte Hubschrauber, der mittels eines Transportflugzeugs A400M über große Strecken verlegt werden kann, von zwei Triebwerken des französischen Herstellers Safran, vom Typ Arriel 2E mit 667 Kilowatt Leistung pro Triebwerk.

Vergleicht man diese Daten mit denen des Kampfhubschraubers Tigers, erkennt man, dass die Leistungsfähigkeit beider Maschinen deutliche Unterschiede aufweist. So hat der Tiger eine maximales Startgewicht von über 6 Tonnen und verfügt über zwei Triebwerke mit einer Leistung von jeweils 870 Kilowatt.

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