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Die Verträge zur Nachbeschaffung der Panzerhaubitze 2000 für die Bundeswehr sollen Ende März unterschrieben werden. Das hat Verteidigungsminister Boris Pistorius am Sonntag in einem Interview mit der ARD bekanntgegeben. Dort sagte er: „Wenn jetzt nichts mehr dazwischenkommt, werden die Verträge bis Ende des kommenden Monats unterschrieben werden.“

Zum Umfang der geplanten Nachbeschaffung sagte Pistorius aber nichts. Bereits im Januar hatte das Verteidigungsministerium jedoch in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage den Willen geäußert, bis zu 14 Panzerhaubitzen 2000 des Herstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) nachzubeschaffen (ES&T berichtete). Die Mittel dafür sollen aus dem Einzelplan 60 des Bundeshaushalts kommen, was jedoch die Zustimmung des Finanzministeriums voraussetze, so das BMVg in der damaligen Antwort.

Hintergrund für den Bedarf der Panzerhaubitzen ist die Abgabe von 14 Systemen an die Ukraine aus den Beständen der Bundeswehr. Die damalige Abgabe wurde eng mit den Niederländern koordiniert, die ihrerseits insgesamt acht Panzerhaubitzen 2000 zur Unterstützung der Ukraine geliefert haben.

Bei der Panzerhaubitze 2000 handelt es sich um ein modernes selbstfahrendes Artilleriegeschütz, das 155mm-Geschosse über eine Entfernung von 30 Kilometern verschießen kann. Das System ist seit 1998 im Dienst der Bundeswehr.

Redaktion / oh