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Nach einer erfolgreichen Schießdemonstration mit US-amerikanischer Munition im September präsentiert Hanwha die Panzerhaubitze K9A1 zusammen mit dem gepanzerten Versorgungsfahrzeug K10 auf der Landstreitkräfte-Ausstellung der AUSA.

Bei der Live-Demonstration der Haubitze K9A1 auf dem Yuma Proving Ground wurde nach Angabe von Hanwha erstmals XM1113-Munition aus der neuen Generation von Artilleriegeschossen von General Dynamics Ordnance and Tactical Systems (GD-OTS) mit einer ausländischen Haubitze verschossen. Zuvor habe das Munitionsversorgungsfahrzeug K10 Ammunition Resupply Vehicle (ARV) zeigen müssen, dass das Handlingsystem für die US-amerikanische Munitionssorten M795 und XM1113 sowie für die Treibladungen des Modular Artillery Charge Systems (MACS) geeignet ist. Die ersten Schüsse dienten dem Nachweis der „Shoot-and-Scoot“-Fähigkeit mit der M795. Dabei wurden von der Hanwha-Besatzung Kadenzen von drei Schuss in 16 Sekunden bzw. sechs Schuss in 45 Sekunden erreicht, wie das Unternehmen mitteilte. Die im letzten Übungsabschnitt verschossenen XM1113, ein Raketen-angetriebenes Geschoss, erreichte eine Schussweite jenseits von 50 km.

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K9 und K10 auf der AUSA. (Foto: Hanwha)

Bei der AUSA stellt Hanwha das erfolgreiche Gespann aus und gibt eine Übersicht über die Weiterentwicklung der Haubitze. Die K9A2 soll Hanwha zufolge ein vollautomatisches Munitionshandhabungssystem erhalten, mit dem eine Kadenz von mindestens neun Schuss pro Minute erreicht werden soll. Der nächste Entwicklungsschritt sei die futuristischere K9A3, die über einen größeren Schussbereich und ferngesteuerte/autonome Fahrmodi verfügen werde.

Als weitere Ausstellungsstücke nennt Hanwha das unbemannte 6×6 Bodenfahrzeug Arion-SMET, das in verschiedenen Autonomiegraden für zahlreiche Mission der Landstreitkräfte genutzt werden kann, und die taktische Luft-Boden-Lenkrakete TAipers für den Einsatz von leichten Kampfhubschraubern.

Redaktion / gwh