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Der polnische Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak hat Ende vergangener Woche via Twitter mitgeteilt, dass sein Land südkoreanische Waffen kaufen will. In dem Tweet erläuterte Błaszczak, dass die Vertragsverhandlungen zur Beschaffung von mindestens 180 Kampfpanzern des Typs K2 Black Panther und 48 Kampfflugzeugen FA-50 soweit abgeschlossen seien, dass in den nächsten Tagen die Verträge unterschrieben werden sollen.

Polen setzt damit seine Anstrengungen zur Modernisierung und Stärkung seiner Streitkräfte fort, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine einen weiteren Impuls erhalten haben.

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Der K2 Black Panther, Quelle: Hyundai Rotem

Der 55 Tonnen schwere K2 Black Panther ist eine Entwicklung des südkoreanischen Panzerbauers Hyundai Rotem. 1.100 kW-Dieselmotor und hydropneumatische Federung sind Kern der Mobilität, eine in 120-mm- Glattrohrkanone mit Ladeautomat ist die Hauptwaffe, Verbund- und Reaktivpanzerung sowie aktiver Schutz sind Bestandteile des Schutzpakets. Die Besatzung besteht aus drei Soldaten.

Noch in diesem Jahr sollen laut Błaszczak die ersten Kampfpanzer ausgeliefert werden.  Mit dem K2 Black Panther erhält das polnische Heer nach T-72 und Leopard 2 den dritten Typ Kampfpanzer, die sich in Handhabung und Logistik erheblich unterscheiden. Hinzu kommen Kampfpanzer M1 Abrams, die im Ringtausch als Ersatz für an die Ukraine abgegebene T-72 zeitnah geliefert werden sollen und M1A2 SEPv3 Abrams, die zur Auslieferung ab 2025 bestellt sind.

Redaktion / gwh