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Das U.S. Army Contracting Command hat bei General Dynamics Land Systems, dem Generalunternehmer für die Kampfpanzer M1 Abrams, für rund 280 Millionen US-Dollar (umgerechnet 274 Millionen Euro) weitere aktive Schutzsysteme Trophy bestellt. Das von Rafael entwickelte Trophy wird in den USA gemeinsam mit Leonardo DRS vertrieben.

Ende 2020 hatte die U.S. Army die Ausrüstung von 336 Kampfpanzern für die Armored Brigade Combat Teams (ABCT) mit Trophy abgeschlossen. Die Beschaffung hat offiziellen Angaben zufolge 400 Millionen US-Dollar (umgerechnet ca. 392 Millionen Euro) gekostet. Für die Unterstützung des Betriebs wurde ein ergänzender Vertrag über knapp 160 Millionen Euro abgeschlossen.

Aus den genannten Zahlen und mit Kenntnis von Verträgen aus jüngster Vergangenheit lässt sich ableiten, dass etwa 250 bis 300 Trophy-Bausätze beschafft werden. Das würde für die Ausrüstung der Kampfpanzer von mindestens drei ABCT reichen. Ausgestattet werden die Abrams-Kampfpanzer in den neusten Versionen M1A2 SEPv2 und M1AQ2 SEPv3. Die umgerüsteten Kampfpanzer sollen bis Juli 2027 ausgeliefert werden.

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Trophy wird seit zehn Jahren in Israel auf Kampfpanzern Merkava IV und Schützenpanzern Namer – nach Angabe von Rafael erfolgreich – eingesetzt. Die Bundeswehr hat Trophy-Systeme für die Ausstattung von 17 Kampfpanzern Leopard 2 A6 A3 zur Auslieferung mit Schwerpunkt 2023 bestellt. Die Kampfpanzer mit Schutzsystemen werden Leopard 2 A7A1 bezeichnet und sollen im Zeitraum 2024/2025 ausgeliefert werden. Vor einem Jahr wurde bekannt, dass Großbritannien beabsichtigt, die Challenger-3-Kampfpanzer im Rahmen der laufenden Modernisierung mit Trophy ausgestattet werden sollen. Erste Versuche sind bereits positiv verlaufen.

gwh / Redaktion