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Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel war bei ihrem ersten öffentlichen Gespräch nach ihrer Kanzlerschaft in Berlin im Interview mit Spiegel-Redakteur Alexander Osang glasklar: Sie plädierte für eine Verstärkung der militärischen Abschreckung gegenüber Russland. „Das ist die einzige Sprache, die Putin versteht“, sagte sie.

Genau das ist der Auftrag der NATO-Mission „enhanced Forward Presence“ (EFP): Sie soll vor einem Angriff auf das Territorium der NATO-Staaten abschrecken. Die „verstärkte Vornepräsenz“ soll vor allem den osteuropäischen Staaten Litauen, Estland und Lettland Sicherheit an der Ostflanke der NATO bieten und sie vor unerwarteten Übergriffen wie auf der Krim durch Russland schützen. Vier multinationale Battlegroups verstärken dort die Truppen der Gastländer. Die Strategie lautet im Bundeswehr-Jargon kurz: Abschreckung – keine Konfrontation. Doch darf man sich die Präsenz nicht zu defensiv vorstellen, denn es handelt sich um Kampfverbände, die den „scharfen Schuss“ regelmäßig üben.

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