
Kommandeur der 10. EFP-Rotation in Litauen: „Wir spüren, dass unser Beitrag hier wirklich relevant ist“
Lars Hoffmann
In der Folge der Krim-Annektion und der Kämpfe im Donbas hat die NATO im Jahr 2017 die so genannte Enhanced Forward Presence (EFP) eingerichtet. In deren Rahmen werden multinationale Battlegroups rotierend mehrere Monate in den drei baltischen Staaten und Polen stationiert. In Litauen übernimmt Deutschland seit Beginn an die Führung der NATO-Truppe. Die Bedrohung der Ukraine durch Russland und die latente Kriegsgefahr haben die Bedeutung der EFP für die östlichen NATO-Bündnispartner noch einmal erhöht.
„Als Enhanced Forward Presence Battlegroup sind wir Teil der litauischen Iron-Wolf-Brigade und als NATO-Verband damit auch Teil der litauischen Verteidigungsplanungen“, beschreibt Oberstleutnant Hagen Ruppelt, Kommandeur des deutsch-niederländischen Panzerbataillons 414 und bis zum 9. Februar gleichzeitig Kommandeur der NATO-Battlegroup der 10. Rotation mit Standort im litauischen Rukla, seine Aufgabe.
„Wir üben auch mit den Litauern die Verteidigung des Landes. Das tun wir Tag und Nacht, in verschiedenen Szenarien“, sagt der Offizier. Und: „Wir sind unverändert innerhalb von Stunden einsatzbereit, um auszurücken.“ Denn die Battlegroup befinde sich dauerhaft in höchster Alarmbereitschaft. Die Aufgabe seines Verbandes sei es, im Ernstfall zusammen mit den litauischen Streitkräften einen gegnerischen Angriff zu verzögern, bis NATO-Verstärkungskräfte eintreffen.

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