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Auf der Luftfahrtmesse ILA in Berlin hat die Lufthansa Technik AG vergangene Woche den ersten von zwei Truppentransportern des Typs Airbus A321LR (Long Range) mit der Kennung 15+10 an die Bundeswehr übergeben.

Mit einem Auftrag vom Juli 2020 (ESuT berichtete) wurde das Flugzeug nach Angaben von Lufthansa Technik (LHT) seit Dezember 2021 für den flexiblen Truppen- und Passagiertransport sowie den Parlamentsflugbetrieb auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken modifiziert. Die maximale Kapazität in dieser Konfiguration betrage 136 Passagiere.

Zudem seien zahlreiche Vorbereitungen für die so genannte MedEvac-Rolle getroffen worden, die das Einsatzspektrum des Flugzeugs um Fähigkeiten für den qualifizierten Lufttransport von Verwundeten, Verletzten und kranken Passagieren erweitern wird. Die notwendige ergänzende zivile und militärische Musterzulassung für das Flugzeug und die dazugehörige Patiententransporteinheit Neuer Generation (PTE NG) sei für Mitte 2023 geplant. Sie werde den Transport von bis zu sechs Intensivpatienten oder von bis zu zwölf leicht oder mittelschwer verletzten Patienten ermöglichen. Lufthansa Technik werde insgesamt zwölf Einheiten und zwei Reserveeinheiten der PTE NG an die Bundeswehr ausliefern.

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Der Übergabe auf der ILA ging ein intensives Erprobungs- und Abnahmeprogramm voraus, schreibt die LHT, das vom BAAINBw, der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät (WTD 61) und der Flugbereitschaft des BMVg durchgeführt wurde. Die ersten Angehörigen der Flug-, Kabinen- und Technikbesatzungen der Luftwaffe seien von LHT und Lufthansa Technical Training bereits umfassend im Umgang mit der neuen A321LR geschult worden. Das Schwesterflugzeug mit der taktischen Registrierung 15+11 soll in Kürze folgen.

Reaktion / gwh