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Die sechs deutschen und norwegischen U-Boote des gemeinsamen U-Boot-Projekts U212 CD werden mit digitalen Sensorsuiten von Hensoldt Optronics ausgestattet. Hensoldt wurde von kta naval systems, einem Konsortium aus Kongsberg, ThyssenKrupp Marine Systeme und Atlas Elektronik, mit der Lieferung von sechs optronischen Systemen im Wert von 50 Millionen Euro beauftragt, wie das Unternehmen mitgeteilt hat.

Die zu liefernden Systeme bestehen nach Angaben von Hensoldt aus je einem Optronikmastsystem OMS 150, einem OMS 300 und einem Panorama-Überwachungssystem i360°OS.  Mit der Twin-Optronikmast-Lösung hätten sich die Auftraggeber für den Technologiesprung von der herkömmlichen, traditionellen Direktsicht eines Periskopsystems zu komplett rumpfundurchdringenden digitalen Systemlösung entschieden, so Hensoldt weiter.

Die Kombination aus OMS 150 und OMS 300 sei für die Klasse U212CD zum ersten Mal in Auftrag gegeben worden. Das OMS 150 werde in seiner multispektralen Ausführung als Such- und Überwachungs-Optronikmast eingesetzt.

Das OMS 150 von Hensoldt, Foto: Hensoldt

Laut Datenblatt verfügt das OMS 150 im stabilisierten Kopf über eine hochauflösende Tag-/Nachtsichtkamera, eine IR-Kamera und einen Laser-Entfernungsmesser sowie eine Radargerät und Antennen, z.B. für GPS-Empfang. Der Stealth-Optronikmast OMS 300 übernehme die so genannte „Attack“-Funktion. Die Entwickler bei Hensoldt haben mit dem OMS 300 nach Angaben des Herstellers einen visuell und über Radar schwer detektierbaren Optronikmast geschaffen, was die Sicherheit der Besatzungen deutlich erhöhe. Diese multispektrale optronische Ausstattung ermögliche der Besatzung beste Sicht bei allen Licht- und Wetterverhältnissen, sowie ein sehr breites Einsatzspektrum.

„Mit dieser Kombination erhalten die neuen U-Boote eine Sensor-Ausstattung, die höchste Detektionsfähigkeiten auch bei schlechter Sicht mit einem hohen Automatisierungsgrad verbindet und damit die Handlungs- und Überlebensfähigkeit der Boote wesentlich verbessert“, sagte Hensoldt Optronics-Geschäftsführer Andreas Hülle.

Redaktion / gwh