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Der italienische Rüstungskonzern Leonardo hat mit der Northrop Grumman Corporation eine langfristige Vereinbarung über die Lieferung von so genannten Pointer-Trackern für das Common Infrared Countermeasures (CIRCM)-Programm der US-Armee unterzeichnet. Im Rahmen des Fünfjahresvertrags könne Leonardo womöglich mehr als 1.200 Pointer-Tracker liefern, zusätzlich zu den bereits gelieferten 500, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

CIRCM wurde als laserbasiertes Infrarotschutzsystem für US-Hubschrauber und leichte Starrflügler zur Abwehr von wärmesuchenden, tragbaren Luftabwehrsystemen (Man Portable Air Defense Systems, MANPADS) entwickelt. Der Pointer-Tracker bildet das Herzstück des Systems: Er visiert das Infrarot-Steuerungssystem einer anfliegenden Rakete an und blendet den Suchkopf mit einem gerichteten Laser.

Mit dem nunmehr geschlossenen Vertrag geht der Pointer-Tracker in die Serienproduktion für die Ausrüstung der mit CIRCM-System ausgestatteten Plattformen, darunter den CH-47 Chinook, den UH-60 Black Hawk und den AH-64 Apache.

Die Pointer-Tracker sollen der Mitteilung zufolge vom britischen Leonardo- Standort in Edinburgh geliefert werden. Leonardo entwickelt und liefert von dort Technologien für gerichtete Infrarot-Gegenmaßnahmen (Direct Infrared Counter Measures, DIRCM).

Bekannte Vertreter der DIRCM-Technologie sind das von den US- und britischen Streitkräften eingesetzte AN/AAQ-24(V) Nemesis von Northrop Grumman und das J-MUSIC (Multi Spectral Infrared Countermeasure) von Elbit Systems für den Transporter A400M (ES&T berichtete).

Wolfgang Gelpke