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Die in Deutschland und Spanien genutzten Eurofighter erhalten ein neues gemeinsames europäisches Radar (European Common Radar System, ECRS), bei dem Hensoldt für die Gesamtkonstruktion zuständig ist. Das auch als E-Scan bezeichnete Radar mit elektronischer Strahlschwenkung (Active Electronically Scanned Array, AESA) wird in der Version Mk1 in die Eurofighter eingebaut.

Dazu hat Hensoldt den italienischen Eurofighter-Partner Leonardo mit der Entwicklung und Lieferung von wichtigen Antennen-, Prozessor- und APSC-Komponenten beauftragt, wie Leonardo mitgeteilt hat. Demnach wird Leonardo Entwicklungsarbeiten zu neuen Breitbandfähigkeiten durchführen und wesentliche Teile der Antenne, der APSC (Antenna Power Supply & Control) und des Prozessors des neuen Radars liefern. Die Verträge haben ein Volumen von 260 Millionen Euro.

Das deutsche und spanische ECRS-Mk1-Radar verfügt über einen digitalen Mehrkanalempfänger und neue Breitband-Sende-Empfangsmodule, die die Fähigkeiten des Mk0-Radars verbessern. Der Beitrag von Leonardo trage dazu bei, die Reichweite und Genauigkeit des ECRS Mk1 zu erhöhen, schreibt das Unternehmen. Das erste ECRS-Mk1-Radar wird den Angaben zufolge voraussichtlich im Jahr 2025 produziert.

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Leonardo und Hensoldt arbeiten bereits seit Jahren bei mehreren Projekten zusammen. Zuletzt hat Leonardo einen Aktienanteil von 25,1 Prozent an Hensoldt übernommen.

Redaktion / gwh