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Wie soll das gehen – ein großes politisches Ziel, einige sprechen von Vision, vorgeben und kleine, pragmatische Schritte auf dem Weg zu dessen Realisierung vorschlagen, die niemanden erschrecken oder überfordern? Vor dieser schier unmöglichen Aufgabe steht das gerade neu gewählte Europäische Parlament, das Anfang Juli zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt und schon Mitte Juli den neuen Präsidenten oder die Präsidentin der neuen Europäischen Kommission wählen will. Die Rede ist vom wiederholt proklamierten Ziel der „Verteidigungsunion“ oder der „Armee der Europäer“ oder der „Europäischen Armee“ oder, oder, oder. So richtig benennen lässt sich dieses Ziel offenbar noch nicht, weshalb mal der eine, mal der andere Begriff verwendet wird, jeder eine Worthülse, die erst noch gefüllt werden muss. Nur „weltpolitikfähig“ soll die Europäische Union werden, wie sich der scheidende Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ausdrückte.

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