Das zweite für die Luftwaffe bestimmte Tankflugzeug KC-130J hat am 24. August seinen Erstflugzeug beim Hersteller Lockheed Martin absolviert, wie das Beschaffungsamt BAAINBw am 13. September auf X getwittert hat. Es fehlt noch das dritte Tankflugzeug, dann sind die sechs bestellten Transportflugzeuge C-130J, davon drei Tanker, komplett.
Es folgen jetzt weitere Flugtests und die Integration spezieller Missionsausrüstung. Der Plan sieht vor, dass die Maschine mit der Kennung 55+05 Anfang 2024 an die Truppe übergeben wird.
Die sechs C-130J werden von der deutsch-französischen Lufttransportstaffel „Rhein/Rhin“ in Evreux gemeinsam mit den vier französischen Maschinen eingesetzt. Die C-130J können Feldflugplätze anfliegen, die die größere A400M wegen fehlender Infrastruktur nicht nutzen kann.
Nach der Beschreibung der Bundeswehr kann die C-130J als Schulterdecker in Verbindung mit den vier Turboprop-Triebwerken auf kurzen Pisten starten und landen und das auch auf unbefestigtem Untergrund wie Erde, Schotter, Gras oder Sand. Die C-130J-30 Super Hercules kann bis zu 128 Personen oder 92 Fallschirmjäger oder acht Frachtpaletten befördern. Die Tankerversion KC-130J ist für die Luft-zu-Luft- und für die Bodenbetankung ausgelegt. Sie kann Jets und Hubschrauber mit bis zu 2.270 Liter pro Minute betanken. Zudem kann sie zur Reichweitenverlängerung auch selbst betankt werden.
Das dritte und letzte Tankflugzeug KC-130J soll im nächsten Jahr ausgeliefert werden. Damit ist das Beschaffungsprogramm dem vorgesehenen Zeitplan voraus.
Gerhard Heiming
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