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Die Bundeswehr erhält Hoch-Frequenz (HF)-Funksysteme HRM 9000 von Elbit Systems Deutschland für die Weitbereichskommunikation. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, hat die Erprobung der Funkgeräte bereits begonnen. Die Auslieferung erster Geräte an Teilbereiche der Truppe soll noch in diesem Jahr beginnen.

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Kurzwellenfunkgerät HRM 9000 in der tragbaren Version, Foto: Elbit

Kernkomponenten des Systems würden im Kompetenzzentrum für Kurzwellenfunk des internationalen Elbit-Konzerns in Ulm entwickelt und produziert, so Elbit weiter. Bei den modular aufgebauten Funksystemen vom Typ HRM 9000 handele es sich um nationale Hochtechnologie des für deutsche Geheimhaltungsgrade verschlüsselten Daten- und Sprechfunks. Das Gerät wird den Vorgänger HRM 7000 ersetzen und sei so konstruiert, dass keinerlei Modifikationen an Fahrzeugen, Tragesystemen usw. vorgenommen werden müssen. Die Serie HRM 7000 sei vielfach sowohl im KFOR-Einsatz, als auch bei Fernspähern, Aufklärern und Spezialkräften eingesetzt worden.

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HRM 7000 und HRM 9000 im Vergleich, Foto: Elbit Systems

Die Funkgerätefamilie HRM 9000 gilt als deutlich leistungsgesteigertes HF-Funkgerät und konnte sogar erfolgreich bei einem osteuropäischen NATO-Partner platziert werden, wie Soldat und Technik berichtet hatte. Nach Herstellerangaben ist das Gerät absolut abwärtskompatibel und kann daher im Verbund mit der 7000er-Serie sowie anderen HF-Funkgeräten verbündeter Kräfte betrieben werden. Mit einem internen Kryptomodul ist die Verarbeitung von Daten und Sprache bis zu VS-Vertraulich sowie NATO Confidential zugelassen. Durch Kombination neuer Technologien und der eigens entwickelten Wide-Band-HF-Wellenform konnte die Kanalbandbreite bis zu 48 KHz erweitert und die Datenrate auf bis zu 240 Kbit/sec gesteigert werden.

Redaktion / gwh