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Einen Tag vor der spektakulären USA-Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky berichtet das Pentagon von den Bemühungen, das überfallene Land bei der Wiederherstellung der von Russland zerstörten zivilen Kritischen Infrastruktur zu unterstützen. Seit Oktober versucht Machthaber Putin, den ukrainischen Widerstandswillen mit Hilfe von „General Winter“ zu brechen.

Jetzt ließ das US-Energieministerium erklären: „Die Regierung hat in Partnerschaft mit den ‚National Labs‘, der Industrie, öffentlichen Versorgungsbetrieben und der ukrainischen Regierung daran gearbeitet, in den Vereinigten Staaten verfügbare Ausrüstung zu lokalisieren, die dann der Ukraine als Nothilfe geliefert werden kann.“ Dem US-Energieministerium (DOE) unterstehen insgesamt 17 „National Laboratories and Technology Centers“ für wissenschaftliche und technologische Forschung. US-Außenminister Antony Blinken hatte im November angekündigt, mehr als 53 Millionen US-Dollar bereitstellen zu wollen, um das ukrainische Stromnetz wieder Instand zu setzen.

Nachdem die Ausrüstung vom Energieministerium identifiziert worden ist, beeilt sich das „United States Transportation Command“ (USTRANSCOM), diese von den Vereinigten Staaten in nicht näher bezeichnete Orte in Europa zu liefern, wo sie ukrainischen Stellen übergeben werden. Die erste Ausrüstungstranche, so das Pentagon, befinde sich bereits in der Ukraine, wo Elektriker sie nutzten, um die beschädigte Infrastruktur damit zu reparieren.

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Soweit möglich, wird der Transport offenkundig auf schnellstem Wege – d.h. per Luftfracht – nach Europa gebracht. Das USTRANSCOM mit Hauptquartier auf dem Luftwaffenstützpunkt Scott im Bundesstaat Illinois bildet eines der elf TSK-übergreifenden „Unified Combatant Commands“ der US-Streitkräfte und stellt den weltweiten Transport von Personal und Material zur See, zu Land sowie in der Luft sicher.

Gerd Portugall