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Die CV90-Familie von Kampffahrzeugen aus den schwedischen Werkstätten von BAE Systems wird durch zwei neue Varianten erweitert. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, wurde mit der schwedischen Verteidigungsmaterialverwaltung (FMV) ein Folgevertrag im Wert von 90 Millionen US-Dollar über zwei neue CV90-Varianten unterzeichnet, die das schwedische CV90-Programm zur Lebensdauerverlängerung und Kampfwertsteigerung (RENO) ergänzen.

Die beiden neuen Varianten sollen von BAE Systems‘ schwedischem Joint Venture HB Utveckling AB geliefert werden, das die Fertigungskapazitäten von BAE Systems Hägglunds und Bofors vereint.

Das Forward Maintenance Vehicle (Bergepanzer) soll an vorderster Front wichtige Unterstützungs-, Reparatur- und Bergungsleistungen für andere Fahrzeuge erbringen und so die Gesamtverfügbarkeit der Kampffahrzeuge verbessern.

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CV90 Bergepanzer (links) und Pionierpanzer (rechts), Foto: BAE Systems

Mit der Combat Engineer-Variante (Pionierpanzer) soll die Fähigkeit zur Sicherung eigener Bewegung (u.a. Route Clearance) und zur Reduzierung der einsatzkritischen Mobilität feindlicher Kräfte erheblich verbessert werden.

Die beiden neuen Varianten werden den Planungen zufolge zwischen 2023 und 2027 an die mechanisierten Verbände der schwedischen Armee ausgeliefert. Stückzahlen hat BAE Systems nicht genannt.

Mit den neuen Berge- und Pionierpanzer wächst die Fahrzeugfamilie auf 17 Varianten, wie BAE Systems schreibt. Die CV90 sollen in jedem Gelände und in jeder taktischen Umgebung optimale Mobilität bei höchstem Schutz bieten. Der CV90 MkIV kombiniere verbesserte Gefechtsfeldgeschwindigkeiten und -handhabung mit einer verbesserten elektronischen Architektur, um künftige Erweiterungsmöglichkeiten zu unterstützen, wenn sich das komplexe Gefechtsfeld weiterentwickelt, so BAE Systems.

Etwa 1.300 CV90 seien in Dänemark, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden im Einsatz. In jüngster Zeit haben sich sowohl die Slowakei als auch die Tschechische Republik für den CV90 entschieden, um ihre alten Schützenpanzerflotten zu ersetzen.

Redaktion / gwh