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Das deutsche Technologieunternehmen Siemens Energy hat die diesjährige Messe EuroNaval in Paris genutzt, um das neue Brennstoffzellenmodul BZM evo in einem Demonstrator für autonome Unterwasserfahrzeuge vorzustellen.

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Artist Impression des BZM evo in einer autonomen Unterwasserdrohne. Illustration: Siemens Energy

Dabei handelt es sich um die vierte Generation eines derartigen Systems, das laut Hersteller im Vergleich zu seinen Vorgängern fast 50 Prozent Volumen einspart bei einer 15-prozentigen Leistungssteigerung. Weitere Optimierungen konnten laut Siemens durch Gewichtsreduzierung und Wasserstoffverbrauch erzielt werden. So liegt das Gewicht des Moduls bei rund 200 Kilogramm, während frühere Ausführungen mehr als 600 Kilogramm auf die Waage brachten. Nach Firmenangaben lässt sich das Modul in weniger als fünf Stunden austauschen. Einsatzmöglichkeiten des Moduls sieht Siemens Energy sowohl als Nachrüstung auf U-Booten als auch insbesondere in autonomen Unterwasserfahrzeugen (UUV). Ein weiteres Einsatzfeld könnten nuklear angetriebene U-Boote sein. BZM evo könnte deren von Dieselmotoren angetriebene Generatoren ersetzen.

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Der in Le Bourget gezeigte Demonstrator des BZM evo, der die Montage des Moduls in einem UUV veranschaulicht. Foto: hum

Siemens Energy hat fast 40 U-Boote verschiedener Klassen (209, U212A, 214, 218 und Dolphin) mit außenluftunabhängigen (AIP) Brennstoffzellensystemen ausgerüstet und kommt auf eine installierte Gesamtleistung von mehr als 10 Megawatt.

Hans Uwe Mergener