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In Großbritannien entwickelt das Dragonfire-Konsortium mit Leonardo und QuinetiQ unter Führung von MBDA und in Zusammenarbeit mit dem Defence Science and Technology Laboratory (DSTL) und dem britischen Verteidigungsministerium unter dem Namen Dragonfire eine Laserwaffe (Laser Directed Energy Weapon, LDEW) für Land- und Seeanwendungen.

In ersten Versuchen werden die Genauigkeit und Leistung der neuartigen Laserwaffe getestet, wie MBDA mitgeteilt hat. Die erste Testreihe habe gezeigt, dass das System Luft- und Seeziele mit außergewöhnlich hoher Genauigkeit verfolgen kann. Ein statischer Laserversuch mit hoher Leistung, bei dem die Zielpunktgenauigkeit erhalten bleibt, ist der nächste Schritt. In einem dritten Schritt sollen dann die Ergebnisse der beiden ersten Versuchsreihen mit Verfolgungsgenauigkeit und Hochleistungslaser kombiniert werden und Ziele in repräsentativen Einsatzszenarien bekämpft werden.

Aus Sicht des Industrieteams ist die sichere Steuerung und Fokussierung hoher Laserleistung auf einen Punkt in großer Entfernung die wesentliche Herausforderung eines LDEW-Systems. Der Verfolgungsversuch sei ein Test für das Zusammenspiel der Komponenten des Dragonfire-Systems, um diese zu meistern.

Wie MBDA schreibt, wurden bei den Versuchen ein QinetiQ-Laser mit geringer Leistung, der Beam Director von Leonardo und die Bildverarbeitungs- und -steuerungstechnologie von MBDA eingesetzt, um die ultrapräzise „feine“ Ziel- und Verfolgungsgenauigkeit zu erreichen, die erforderlich ist, um die Schadenswirkung zu erzielen, wenn ein Hochleistungslaser eingesetzt wird.

Auch andere Teilsysteme wie C2, Effector Management System (EMS) und Grobverfolgung – d.h. die Ausrichtung des Lasers auf das Ziel – seien bei den Versuchen getestet worden.

Redaktion /gwh