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Das Programm „Digitalisierung landbasierter Operationen“ (D-LBO) steht seit 2018 nicht nur im Heer für die zwingend notwendige Modernisierung der Führungsfähigkeit der Landstreitkräfte auf der mobilen Ebene.
Durch die Zusammenlegung des Programms „Mobile Taktische Kommunikation“ (MoTaKo) und „Mobile Taktische Informationsverarbeitung Land“ (MoTIV) zum Programm D-LBO sollen somit die Voraussetzungen für die Befähigung zur vernetzten Operationsführung geschaffen werden.

D-LBO stellt dazu auf der taktischen Ebene sowohl für die mobilen Elemente (Soldaten und Fahrzeuge/Plattformen) als auch die wichtigsten Gegenstellen der verlegefähigen Elemente (u. a. Gefechtsstände, mit Schwerpunkt auf der Ebene der Verbände) die notwendigen IT-Services in einem sicheren, robusten, durchgängigen IP-fähigen sowie national und multinational interoperablen Informations- und Kommunikationsverbund (IuK Vbu) Land bereit.

Nachdem der Generalinspekteur der Bundeswehr im März 2020 den Lösungsvorschlag für den Anteil Kräftedispositiv 1 (KD 1) zur Auswahlentscheidung erhoben hat, befindet sich das Programm D-LBO offiziell in der Realisierungsphase.

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Informations- und Kommunikationsverbund (Grafik: AHEntw)

Dabei muss man die Rüstung von D-LBO als Paradigmenwechsel betrachten. So handelt es sich nicht nur um einen reinen Austausch und eine Ergänzung von Funkgeräten auf mobiler Ebene, sondern um eine Kombination aus der Integration verschiedenster Informationsübertragungssysteme (u. a. UHF-/VHF-Funk, HF-Funk, Zellulare Netze 4G/LTE und Satellitenkommunikation) in Plattformen und der gleichzeitigen Bereitstellung von essenziellen IT-Services (beispielsweise Eigenposition, Lagebild, taktische und fachliche Führung, etc.) im Informations- und Kommunikationsverbund Land.

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