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Der australische Hersteller von Waffentürmen für Gefechtsfahrzeuge EOS hat in den eingeführten T2000-Turm einen Waffenlaser integriert. Bei der Vorstellung des Turms verwies Matt Jones, Programmleiter bei EOS Defence Systems (Australia), auf die zunehmende Bedrohung durch bewaffnete Drohnen, gegen die die Mittelkaliber-bewaffnung des Turms keine ausreichende Bekämpfung biete.

Der T2000 DE (Directed Energy) wurde aus dem bemannten T2000-Turm weiterentwickelt, der für verschiedene laufende Programme (u.a. Land 400 Phase 3) z.B. mit einer 30-mm-Maschinenkanone, Panzerabwehrlenkraketen, einer fernbedienten Waffenstation und einem abstandaktiven Schutzsystem ausgestattet ist. Auf einem solchen Turm wurde ein 35-kW-Waffenlaser integriert, der in einer Halbkugel oberhalb des Fahrzeugs wirken kann. Unbemannte Fluggeräte können in bis 1,5 km Entfernung zum Absturz gebracht werden. Darüber hinaus kann die Aufklärungsfähigkeit beeinträchtigt werden. Das System erhält seine elektrische Energieversorgung vom Trägerfahrzeug. Bekanntlich benötigen Laserwaffensysteme darüber hinaus keine Versorgung mit Munition. Die Anzahl möglicher „Schüsse“ hängt einzig und allein vom Energievorrat des Trägers ab (z.B. Kraftstoffvorrat).

Als Integrationsbeispiele zeigt EOS in Videos den Redback aus dem Land 400-Programm und den Boxer CRV jeweils mit T2000-DE-Turm. Zum taktischen Einsatz erläuterte EOS, dass Manöverelemente in der Größenordnung einer Kompanie von einem T2000-DE-Turm effektiv geschützt werden könne – in Ergänzung zur vorhandenen Luftverteidigungsfähigkeit.

EOS zielt mit dem T2000-DE-Turm auf den Bedarf des australischen Heeres, sieht aber auch Bedarf und Interesse bei anderen Streitkräften.

Redaktion / gwh