Print Friendly, PDF & Email

Das britische Verteidigungsministerium hat mit den Partnern des „Team Tempest“ aus der britischen Industrie einen Vertrag im Wert von 250 Millionen Pfund unterzeichnet, um die nächste Phase des Future Combat Air Systems zur Entwicklung der nächsten Generation von Kampfflugzeugen voranzutreiben. Das als Tempest bezeichnete künftige Kampfflugzeugsystem soll ein „Kernflugzeug“ mit unbemannten Flugzeugen und fortgeschrittenen Datensystemen kombinieren und ab Mitte der 2030er Jahre in Dienst gestellt werden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch das französisch-deutsch-spanische Projekt Future Combat Air System (FCAS).

Der Vertrag wurde laut Ministerium mit BAE Systems unterzeichnet, einem der vier Gründungsmitglieder des „Team Tempest“, zu dem auch Leonardo UK, Rolls Royce und MBDA UK gehören. Der Kontraktschluss markiere den offiziellen Start der Konzept- und Bewertungsphase des Projektes, schreibt die britische Regierung. Die dafür vorgesehenen 250 Millionen Pfund seien Teil eines Gesamtpaketes im Volumen von mehr als zwei Milliarden Pfund, die die Regierung in den kommenden vier Jahre für das Tempest-Vorhaben ausgeben wolle.

Der Vertrag sieht den Angaben zufolge Investitionen in die digitale und physische Infrastruktur vor, auf deren Grundlage das Programm entwickelt werden soll, um es auf eine digitale Basis zu stellen. Dadurch sollen Kosten reduziert werden.  Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sei überdies mit seinem japanischen Amtskollegen Nobua Kishi in der vergangenen Woche übereingekommen, die Gespräche zur Kooperation bei Tempest zu beschleunigen. Dabei sollen unter anderem die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Energieversorgung und Antrieb eruiert werden.
lh