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Es ist eine kleine Meldung, die in erster Linie Journalisten interessiert: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat den Informations- und Pressestab direkt ihrem Stabschef unterstellt. Der bisherige Leiter dieses Stabes und Sprecher des Ministeriums, Christian Thiels, hat das Haus verlassen.

Diese Nachricht allein ist es nicht, was bedenklich stimmen muss. Es ist ein Trend, der damit fortgesetzt wird. Minister Thomas de Maizière hat seinerzeit den Planungsstab aufgelöst und dafür eine politische Abteilung geschaffen, die aber nicht die Freiheiten hat, die ein Planungsstab haben sollte. Ministerin Ursula von der Leyen hat viele Ideen durch entsprechende Agenturen entwickeln lassen und damit den kreativen Geist, den es in der Bundeswehr gab und gibt, weitgehend austrocknen lassen. Nun wird die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit noch enger und vor allem administrativ an das Ministerbüro gebunden.

Es sind die kreativen Elemente im Verteidigungsministerium, die in den letzten Jahren immer mehr abgebaut, immer mehr in die engen hierarchischen Strukturen des Ministeriums eingesperrt wurden.

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