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Am 15. September twitterte General Atomics Aeronautical Systems (GA-ASI) begeistert: “We never stop innovating. Meet #Sparrowhawk… our airborne launch and recovery demonstrator aircraft. Flight tests this week to demonstrate avionics systems and autonomy engine. Stay tuned!“ Mit diesem Tweet kommentierte der Luftfahrtkonzern die erfolgreichen ersten Testflüge der neuen SparrowHawk-Drohne.

Bei den Testflügen wird weiter an der Schwarmfunktionalität der SparrowHawk-Drohnen gearbeitet. SparrowHawk ist ein von GA-ASI neu entwickeltes unbemanntes Luftfahrzeug (UAV), die als „kleine“ Drohne und Nutzlast durch eine größere Drohne der Klasse Medium Altitude Long Endurance (MALE) bspw. des Typs MQ-9-Reaper der US Air Force (USAF) oder MQ-1C-Grey Eagle der US Army abgesetzt und wieder aufgenommen werden kann.

SparrowHawk ist eine Drohne, die von größeren MALE-Drohnen abgesetzt und wieder aufgenommen werden kann.
Foto: GA-ASI

Bisher war lediglich bekannt, dass ein Prototyp hergestellt wurde, der 2020 erstmals fliegen sollte, allerdings in Abhängigkeit von einer Finanzierung durch die Streitkräfte. Laut GA-ASIs Überlegungen könnte das neue UAV dann ab 2021 dem Kunden zur Verfügung stehen. Nun scheinen erste Gleit- oder sogar Flugtests stattgefunden zu haben.

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SparrowHawk wiegt ca. 91 kg und kann eine Nutzlast von rund 13,6 kg tragen. Die Reichweite wird mit 174 nm (322 km) angegeben. Zum verwendeten Triebwerk oder anderen Flugparametern will das Unternehmen derzeit keine Angaben machen. Die Entwicklung fand bisher eigenfinanziert durch GA-ASI statt und ist (noch) kein offizielles Projekt der USAF.

SparrowHawk wiegt ca. 91 kg und kann eine Nutzlast von rund 13,6 kg tragen.
Foto: GA-ASI

SparrowHawk ist praktisch ein Ableger des gescheiterten Angebotes für das Gremlins-Programm der US Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA). Der Zuschlag ging damals an Dynetics. Damals sollte ein UAV entwickelt werden, dass von einem Lockheed Martin C-130J Transportflugzeug aus gestartet und nach der Aufklärungsmission von diesem auch wieder aufgenommen werden sollte.

André Forkert