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28. Juli 2011, der Tag, an dem im Camp Marmal ein fabrikneues Gefechtsfahrzeug aus dem Großraumtransporter Antonow AN-124 entladen wird. Knapp 550 Kilometer hat das Gepanzerte Transportkraftfahrzeug Boxer (GTK) auf dem Kilometerzähler und ist eines von sieben Exemplaren des Typs Gruppentransportfahrzeug mit dem Konstruktionsstand A1, das, versehen mit zahlreichen Änderungen, speziell für den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr angefertigt wurde.

Nicht einmal 550 km sind die erforderliche Kilometeranzahl, damit man von einem eingefahrenen Motor sprechen könnte. Lediglich den sogenannte Shake Down haben diese Boxer hinter sich. Nach dem Motto „Von der Werkbank auf das Gefechtsfeld“ hat die Bundeswehr das GTK Boxer in den Einsatz gebracht, um dort knapp 5.000 km von zu Hause auch mit einem neuen Produkt weiterhin im Gefecht bestehen zu können.

Blick in die Vergangenheit

Begonnen hatte dies alles aber schon 24 Monate früher. Im Jahr 2009 wurde das erste Serienfahrzeug des Gepanzerten Transportkraftfahrzeugs Boxer vom Typ A0 an die Bundeswehr übergeben, um die amtlichen Untersuchungen zur Nachweisführung durchzuführen. 2010 wurden sieben Fahrzeuge an das Jägerbataillon 292 in Donaueschingen übergeben. Mit diesen Fahrzeugen führte das Bataillon die einsatz-
vorbereitende Ausbildung durch. Dieselbe Einheit übernahm am 31. Mai des Folgejahres das erste GTK im Konstruktionsstand A1 und ging mit diesen Fahrzeugen im August 2011 in die Initial Operation Capability-Phase im ISAF-Einsatz beim deutschen Einsatzkontingent ISAF.

Der Boxer im Einsatz in Afghanistan (Foto: Bundeswehr)

Auf die ersten sieben Gruppentransportfahrzeuge

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