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Ein Jahr nach dem Beginn von Israels Krieg in Gaza sind große Teile des Gazastreifens verwüstet. Die Kämpfe haben zu tragischen Verlusten auf beiden Seiten geführt, wobei besonders die hohe Zahl der palästinensischen zivilen Opfer hervorzuheben ist. Hunderttausende Palästinenser wurden vertrieben und flüchten seit Monaten von einer Schutzzone in die nächste.

Während die Weltpolitik um eine Waffenruhe ringt, untersuchen internationale Gerichtshöfe die Kriegsverbrechen Israels. Die politische Lage bleibt festgefahren. Militärisch stehen selbst die kampferfahrenen israelischen Streitkräfte immer wieder vor immensen Herausforderungen, denn der Krieg in Gaza wird vor allem durch hochintensiven Stadtkampf geprägt. Derartige Herausforderungen eines urbanen Gefechtsfelds könnten auch westliche Streitkräfte wie die Bundeswehr in Zukunft erwarten, sei es in ähnlich unkonventionellen Konflikten oder im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung.

Der Krieg in Gaza wird vor allem durch hochintensiven Stadtkampf geprägt (Fotos: IDF)

Dies macht es umso wichtiger, die militärische Lage sorgfältig zu analysieren und dabei die Lektionen zu identifizieren, welche auch für zukünftige Konflikte von Bedeutung sind.

Krieg in den Straßen: Infanterie im Nahkampf

Dabei bleibt vor allem eines unverändert: Der Kampf in Städten bedeutet Nahkampf, Gefechte auf engstem Raum, deren Hauptträger die Infanterie ist. Trotz technologischer Fortschritte durch Drohnen und abstandsfähige Waffensysteme bleibt es notwendig, dass Infanteristen Häuser Raum für Raum nehmen. Dies erfordert intensiv ausgebildete

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