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Wie das ukrainische Oberkommando gestern berichtete, soll es seinen Streitkräften gelungen sein, das russische Landungsschiff „Caesar Kunikow“ (158) der „Ropucha“-Klasse in der Nähe der Stadt Alupka an der Südspitze der 2014 gewaltsam annektierten Halbinsel Krim zu zerstören. Laut des ukrainische Militärgeheimdienst HUR sei dabei eine Überwasser-Kamikazedrohne vom Typ MAGURA V5 erfolgreich zur Anwendung gekommen.

Wie der ukrainische Generalstab am 24. März 2022 – also nur einen Monat nach Beginn des russischen Großangriffs – berichtete, seien damals die „Caesar Kunikow“ und ihr Schwesterschiff „Nowotscherkassk“ im Hafen der südukrainischen Stadt Berdjansk beschädigt worden. Am 26. Dezember des vergangenen Jahres, so die französische Tageszeitung „Le Figaro“, sei schließlich die „Nowotscherkassk“ vor der Krim durch einen ukrainischen Marschflugkörper vom französischen Typ SCALP-EG versenkt worden.

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Das russische Landungsschiff „Caesar Kunikow“ (hier deren Schwesterschiff „Asow“ (151) 2015 im Hafen von Sevastopol) soll von einem unbemannten Wasserfahrzeug der Ukraine im Schwarzen Meer zerstört worden sein. (Foto: sovraskin, CC BY 2.0 DEED,)flickr.com

Das 112 Meter lange und bis zu 4.000 Tonnen schwere Landungsschiff „Caesar Kunikow“ lief 1986, also noch zu Sowjetzeiten, in der Danziger „Lenin“-Werft vom Stapel.

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Ist es ein Zufall, dass die „Caesar Kunikow“ ausgerechnet am 81. Todestag ihres Namensgebers, des hoch dekorierten Offiziers der sowjetischen Marineinfanterie Tsezar Lwowich Kunikow, angeblich zerstört wurde?

Gerd Portugall