Nach der Lieferung von leichten Panzern Ascod in den Ausführungen für Kampf (LT105), Führung (UT15) und Bergung (ARV) hat der Hersteller General Dynamics European Land Systems-Santa Bárbara Sistemas (GDELS-SBS) jetzt auch Besatzungen und Wartungspersonal ausgebildet.
Einer Mitteilung von GDELS-SBS zufolge hat ein erster Fahrkurs in Spanien vor Auslieferung der Fahrzeuge stattgefunden. Ende letzter Woche gingen zwei jeweils zweiwöchige Kurse vom den Unternehmen in der Militärbasis Camp O’Donnell in der Gemeinde Capas (Tarlac) auf der philippinischen Insel Luzon zu Ende. In einem Kurs wurden 28 Militärkraftfahrer und 15 Kommandanten in Betrieb, Fahren und Wartung der gepanzerten Kettenfahrzeuge Ascod ausgebildet. In dem anderen Kurs haben 15 Mechaniker die Wartung und Instandsetzung in der zweiten Wartungsebene gelernt.
Nach der Mitteilung von GDELS-SBS hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der israelischen Firma Elbit Systems neue Kampffahrzeuge der Ascod-Familie geliefert. Der leichte Panzer LT105 Sabrah ist demnach eine für die Philippinen angepasste Version des Ascod, die sich durch ihren Schutz, ihre Mobilität und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Kampfsituationen auszeichnet.
Sabrah ist mit einer 105mm Bordkanone sowie einem leichten Maschinengewehr bewaffnet. Der 30 Tonnen schwere Panzer wird von einem 530 kW-Dieselmotor angetrieben. Es wird berichtet, dass insgesamt 18 Panzer dieses Typs geliefert worden sind. Unter dem gleichen Namen betreibt das philippinische Heer Radpanzer auf Basis des 8×8 Pandur, der gleich bewaffnet ist.
Im April 2022 habe die philippinische Armee das Erste Panzerbataillon der Ersten Panzerdivision als Teil der Stärkung der militärischen Fähigkeiten ihrer Streitkräfte reaktiviert, berichtet GDELS-SBS. Die Philippinen seien das vierte Nutzerland des Ascod-Fahrzeugs, das derzeit in Spanien (unter dem Namen Pizarro), Österreich (Ulan) und Großbritannien (Ajax) in Betrieb ist.
Redaktion / gwh