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Die US Navy hat mit der Suche nach Ersatz für ihre bemannten und unbemannten Senkrechtstarter für Marineschiffe begonnen.

Das Programm „Future Vertical Lift (Maritime Strike)“ oder FVL (MS) zielt auf die Entwicklung und Beschaffung einer „Systemfamilie“ (Family of Systems, FoS) ab, die bemannte und unbemannte Luftfahrzeuge umfasst, um die derzeit an Bord von Kampfschiffen der US Navy (USN) eingesetzten Luftfahrzeuge zu ersetzen. Die Bezeichnung „Maritime Strike“ bezieht sich auf die Kampf- und Kampfunterstützungsrolle, die diese Maschinen spielen.

Die derzeitigen Senkrechtstarter der USN sind die bemannten Hubschrauber MH-60R Romeo und MH-60S Sierra Sea Hawk und dìe Drehflügler-Drohnen MQ-8B/MQ-8C Fire Scout. Beide Sea Hawk-Varianten sind Mehrzweck-Luftfahrzeuge. Der Romeo ist in erster Linie für Kampfeinsätze optimiert und ist der Eckpfeiler für Hubschraubereinsätze der Marine. Der Sierra erfüllt Aufgaben wie Minenabwehrmaßnahmen (MCM), Unterstützung von Spezialeinheiten (SOF), Seeabwehr und Überwasserkriegsführung und Such- und Rettungseinsätze. Der Fire Scout wird für Aufklärungs-, Überwachungs-, Aufklärungs- und Zielerfassungsmissionen (ISR&T), Kommunikationsübermittlung und Versorgungsmissionen eingesetzt. Der kleinere MQ-8B Fire Scout wird derzeit ausgemustert. Die größere Variante MQ-8C wurde 2019 eingeführt und wird voraussichtlich in den 2030er Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen. Die Marine wird voraussichtlich auch beide Sea Hawk-Varianten in den 2030er Jahren ausmustern.

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Die USN muss den MH-60 Sea Hawk und den MQ-8C bis Mitte der 2030er Jahre ersetzen. (Bildnachweis: USN)

Fähigkeitsforderungen an FVL (MS)

Das FVL (MS)-Programm wurde am 8. November 2019 eingeleitet, als das Pentagon den Bedarf an kosteneffizienten Senkrechtstartern festlegte, die die MH-60R/S- und MQ-8C-Flotte ersetzen sollen.

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