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TESAT wurde nach eigener Angabe ausgewählt, optische Kommunikationsterminals (OCT) an Lockheed Martin zu liefern, die in die 42 SDA Tranche 1 „Transport Layer“-Satelliten des Unternehmens integriert werden. Die OCT von TESAT werden auch für kommerzielle Konstellationen, wie z.B. Keplers ÆTHER LEO-Konstellationsnetz, eingesetzt. OCT stellen basierend auf Laserstrahlen die Kommunikation zwischen weit entfernten Stellen wie z.B. zwischen Satellit und Bodenstation oder zwischen Satelliten mit hoher Bandbreite sicher.

Vor der Integration in Satelliten müssen die OCT ihre Interoperabilität mit den übrigen Geräten des Satelliten nachweisen. Im Rahmen des Bodentests stellten die OCT TESAT zufolge erfolgreich eine konsistente Datenkommunikationsverbindung erst mit einem Referenzmodem und dann mit einem Laserterminal eines anderen Anbieters her. Diese Leistung habe gezeigt, dass die TESAT-Terminals den technischen Spezifikationen und Normen der Space Development Agency (SDA) entsprechen und mit den Produkten anderer Anbieter interoperabel sind.

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Die optischen Kommunikationsterminals OCT stellen die Kommunikation zwischen weit entfernten Stellen wie z.B. zwischen Satellit und Bodenstation oder zwischen Satelliten mit hoher Bandbreite sicher. (Grafik: TESAT)

„Der erfolgreiche Abschluss dieses wichtigen Tests zeigt, dass unsere OCTs die SDA-Standards erfüllen und stellt einen großen Schritt für die Laserkommunikationstechnologie dar, da Interoperabilität von entscheidender Bedeutung ist“, sagte Thomas Reinartz, CEO von TESAT.

Der OCT ist nach TESAT-Angaben Teil des Laserkommunikationsportfolios des Unternehmens und wurde speziell für den Betrieb in LEO-Breitbandkonstellationen (LEO steht Low Earth Orbit) entwickelt. Er entspreche dem SDA-Standard v3. Bis heute seien bereits 46 OCT im Orbit, 12 weitere Terminals seien an Kunden ausgeliefert und 180 Terminals seien derzeit in der Produktion. Im Hinblick auf das künftige Wachstum im Bereich der Laserkommunikation hat TESAT ein neues Produktionsgebäude in Merritt Island, Florida, im Bau, das 2.200 m² zusätzliche Reinraumkapazität bietet.

Redaktion / gwh