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Mit der Übergabe des letzten gepanzerten XA-180 „Pasi“ an die finnischen Streitkräfte hat Patria das Mid-Life-Upgrade der gepanzerten Mannschaftstransportwagen abgeschlossen.

2013 hatte Finnland den Fahrzeughersteller Patria beauftragt, in Zusammenarbeit mit Oricopa Oy 70 PASI-Fahrzeuge bis 2017 und weitere 210 Fahrzeuge bis 2021 zu überholen und zu modernisieren. Die bei Beginn der Maßnahme teils mehr als 30 Jahre alten Fahrzeuge sollten nach Angabe von Patria einen modernisierten Mannschaftraum mit einer verbesserten Sitzlösung, ein neues elektrisches System und Kommunikationssysteme erhalten sowie Verbesserungen der Fahrsicherheit. Kernkomponenten wie Motor, Getriebe und Achsen wurden inspiziert und bei Bedarf instandgesetzt bzw. ausgetauscht. Damit sollen die Fahrzeuge bis in die 2040er Jahre einsatzfähig sein.

Am Ende ihrer Lebensdauer soll die Mobilitätsleistung der XA-180 durch die neuen Patria 6×6-Fahrzeuge ersetzt werden, die derzeit im Rahmen des internationalen Programms Common Armoured Vehicle System (CAVS) entwickelt werden. Die Produktion dieser Fahrzeuge für Lettland hat vor kurzem begonnen. Deutschland prüft eine Teilnahme an dem Programm, dem sich neben Finnland und Lettland Schweden und Estland angeschlossen haben.

Der allradgetriebene Dreiachser XA-180 gehört in die 14-Tonnen-Klasse und ist bei 7,35 m Länge für eine Besatzung von 2 + 16 Soldaten ausgelegt. Ein 180-kW-Dieselmotor bringt das schwimmfähige Fahrzeug auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h an Land bzw. 10 km/h im Wasser. Als Bewaffnung ist ein schweres 12,7-mm-Maschinngewehr von Browning vorgesehen.

Redaktion / gwh