Steht der Nahe und Mittlere Osten am Anfang einer nuklearen Proliferation?
Gerhard Arnold
Regionale Konflikte, aber auch Hegemoniestreben und Bedrohungsängste schaffen politische und psychologische Grundlagen für vereinzelte Atomwaffen-Bestrebungen in der Region – Saudi-Arabien erfordert besondere Aufmerksamkeit.
Der Raum Naher und Mittlerer Osten (NMO) ist seit vielen Jahren ein Gebiet, das viele schlechte Nachrichten erzeugt. Der Israel-Palästina-Konflikt und der Konflikt um das Iran-Atom-Programm, dazu dessen sehr aggressive Nachbarschaftspolitik beschäftigen auch die westlichen Öffentlichkeiten immer wieder. Das vielfach ungeliebte bis gehasste Israel, tatsächlich Atommacht, und der Konflikt mit den Palästinensern, dazu das Streben des Iran zumindest nach Beherrschung des kompletten Uran-Kreislaufs, eventuell auch nach dem Besitz der Nuklearwaffe, sind konfliktfördernde Entwicklungen in der Region. Sie veranlassen auch andere Staaten, über einen eigenen Atomwaffenbesitz nachzudenken. Ein Schritt dorthin können eigene Forschungsreaktoren und Kernkraftwerke sein, sie müssen es aber nicht.
Digital Monatsabo Digital Halbjahresabo Digital Jahresabo
für 6,00 € / Monat
für 30 € / 6 Monate
für 60 € / 12 Monate
Genießen Sie die Premium-Inhalte und weitere Vorteile von ESUT Digital: