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Es gab in den letzten Wochen immer wieder einmal Grund, sich die Augen zu
reiben. Die schon nicht mehr neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-
Karrenbauer hat die sicherheitspolitische Szene in Deutschland mächtig aufgemischt. Beispielsweise hat ihr Vorschlag, in Nordsyrien eine international garantierte Sicherheitszone zu errichten, in der deutschen Debatte Zeichen gesetzt, aber auch international aufhorchen lassen. Die Deutschen, die bisher immer das Wort von der Zurückhaltung im Munde führten und sich auch so verhielten, kommen mit einer Idee um die Ecke, die zu mehr Einsatz auch der Bundeswehr führen würde. Das politische Signal, das Kramp-Karrenbauer setzten wollte, ist angekommen, auch wenn jedermann klar war, dass das wahrscheinlich nicht umgesetzt werden könnte. Bei der Bundeswehr-Universität in München hat sie noch einmal nachgelegt. Deutschland müsse sich insgesamt mehr engagieren, nicht nur militärisch, sondern im Spektrum des vernetzten Ansatzes. Dazu sei ein Nationaler Sicherheitsrat ein Instrument, mit dem das besser organisiert werden könnte.

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