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Mit neuer Missionsausstattung steht die eine der beiden DO 228 LM zur Luftüberwachung der Meeresverschmutzung wieder zur Verfügung. Die neue Missionsanlage der Do 228 LM (Kennung 57+04) verfüge jetzt über eine Geo-referenzierte Sensordarstellung, schreibt die Bundeswehr auf ihrer Webseite. Der Primärsensor der Ölaufklärung, das Side-Looking-Airborne-Radar (kurz: SLAR) könne jetzt bis 80 km weit observieren. Die Bilder des erneuerten elektro-optischen Infrarot-Sensors können über die ebenfalls neue Satellitenkommunikationsanlage gesichert als Videostream übertragen werden. Die Kommunikation zwischen Pilot und Operator wurde durch eine neue Schnittstelle zwischen Bedienkonsole und Flug-Management-System beschleunigt.

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Die Do 228 LM, Foto: BAAINBw

Die Modernisierung der Missionsausrüstung erfolgte durch Aerodata auf der Basis eines Vertrages mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr von 2020. Die Integration wurde von der systembetreuenden Firma General Atomics AeroTec Systems unterstützt, die auch die Systemverträglichkeit der Missionsanlage in der Do 228 gegenüber dem Luftfahrtamt der Bundeswehr bestätigt hat.

Die zweite Do 228 LM wird ab November 2022 bis zum zweiten Halbjahr 2023 in gleicher Weise umgerüstet.

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Der Innenraum der Do 228 LM, Foto: Aerodata

Das BMVg führt die Ölüberwachung auf Basis einer ressortübergreifenden Vereinbarung für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) durch. Das BMDV übernimmt die Aufwendungen für den Betrieb und die aktuelle Umrüstung.

Redaktion / gwh